Ursulakapelle beim Passauerhof
Pfarrplatz 5
Die Ursulakapelle (erste urkundliche Erwähnung 1351) ist ein schlanker frühgotischer Giebelbau, der einst zum so genannten Passauerhof gehörte und liegt am Areal des ersten Kremser Pfarrhofes im Westen der Stadtpfarrkirche. Beim großen Stadtbrand im Jahr 1532 wurden sowohl der Pfarrhof als auch der Passauerhof massiv zerstört.
Die Ursulakapelle wurde nur notdürftig erhalten, dann unter Kaiser Joseph II. gesperrt, da darin kein Messdienst mehr stattfand. Im 19. Jahrhundert diente sie als Schüttkasten (Getreidespeicher), heute ist sie ein Ort für Ausstellungen, Installationen, Bücherflohmärkte und diverse Events.
Sehenswert sind die Strebepfeiler, die gotische Eisenplattentür, die Spitzbogenfenster und eine kreuzförmige Durchbrechung der Ostwand. Im Inneren befinden sich an den Wänden zwei- und dreiteilige Sitznischen. Das Kreuzrippengewölbe ruht auf schlanken Bündeldiensten und endet in Schlusssteinen mit Rosetten. Von der ehemaligen Empore sind nur noch Reste erhalten.
Wichtige Hinweise
nicht barrierefrei
keine Bestuhlung