Stadtpfarrkirche St. Veit
Pfarrplatz
Ihre heutige Form geht auf den barocken Kirchenneubau (1616 – 1630) nach Plänen des Comasker Baumeisters Cypriano Biasino zurück. Die Basilika ist eine der frühesten Barockkirchen nördlich der Alpen. Die acht Seitenkapellen des Langhauses sind durch massive Quermauern voneinander getrennt, die bis unter das Hauptdach ragen. Damit konnte das Gewölbe ausladender und weiter als in der Renaissance gebaut werden. Zeugen früherer Bauphasen sind nur mehr im Kirchenturm (Hocheinstieg und Lanzettfenster) erhalten.
Nach außen stellt sich der „Dom der Wachau“ als strenger, frühbarocker Bau dar, die Inneneinrichtung stammt indes aus dem 18. Jahrhundert und präsentiert Ölgemälde und Freskenzyklen der wichtigsten heimischen Künstler des Barock: Johann Georg („Wiener“) Schmidt, Johann Martin („Kremser“) Schmidt, Martino Altomonte und Franz Anton Maulpertsch. Wesentlich war auch die Tätigkeit des Passauer Bildhauers und Architekten Joseph Matthias Götz (Hochaltar, Chorgestühl, Kanzel) ab 1733.